• LCL biokey GmbH
  • Hoheneichstr.  18
  • D-52134  Herzogenrath

FAQ

Allgemeines

Versand von Proben

Müssen die Versandtaschen frankiert werden?

Nein. Die von uns zum Versand zur Verfügung gestellten Musterbeutel sind freifrankiert, d.h. wir übernehmen das Porto für die Einsendung der Proben für Sie.

Was bedeutet der Aufdruck "Freigestellte Medizinische Probe" auf den Versandtaschen?

Gemäß der Verpackungsanweisung "P650-light" müssen von Menschen entnommene Proben (Patientenproben) -bei denen auch nur eine minimale Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie Krankheitserreger enthalten- in einer Verpackung befördert werden, die jegliches Freiwerden verhindert und mit dem Ausdruck "FREIGESTELLTE MEDIZINISCHE PROBE" gekennzeichnet ist.

Leistungsspektrum des LCL biokey-Labors

Welche Untersuchungen werden durchgeführt?

Getestet wird ausschließlich auf Keime, die mit Erkrankungen der Mundhöhle assoziiert sind. Mittels Gensonden werden die Leitkeime der Parodontitis, Periimplantitis, Karies oder Halitosis nachgewiesen. Für Pilzerkrankungen (Mundsoor) und Staphylococcus aureus (bei der Periimplantitis bedeutsam) erfolgt ein klassischer Nachweis.

Welche Materialien werden untersucht?

Untersucht werden Keimproben aus Sulkustaschen und Abstriche von Zähnen, Mundschleimhaut oder Zunge. Das zur Entnahme benötigte Material wird Ihnen von der LCL biokey GmbH dabei stets kostenlos zur Verfügung gestellt.

Histologische Untersuchungen von Gewebeproben werden NICHT durchgeführt.

LCL Parodontitis-Test

Testverfahren

Auf welche Bakterien wird getestet?

Es wird auf vier Leitkeime der verschiedenen Parodontitis-Formen getestet: Aggregatibacter actinomycetemcomitans, Tannerella forsythia, Porphyromonas gingivalis und Prevotella intermedia.

Warum wird -im Gegensatz zu anderen Tests- nicht auf Treponema denticola getestet?

Wie mikroskopische Untersuchungen zeigen, sind Spirochäten ohne Zweifel mit progressiven Parodontitisformen assoziiert. Sie sind aber sehr artenreich und zumeist unkultivierbar auf Nährmedien.Treponema denticola bezieht seine Prominenz vor allem aus der Tatsache, dass er bereits angezüchtet wurde und so für Studien seit Langem zur Verfügung steht. Er ist aber nicht die dominierende Spirochäte bei der Parodontitis und kommt auf der anderen Seite auch bei Gesunden sehr häufig vor. Der LCL Parodontitis-Test konzentriert sich auf den Nachweis von Primärmarkern, deren Bekämpfung zur Heilung der Parodontitis wirklich notwendig ist.

Werden die Keime auf Antibiotika-Resistenzen getestet?

Beim LCL Parodontitis-Test erfolgt keine Anzucht der Keime und die Erstellung eines Antibiogramms ist damit nicht möglich. Da es aber in Zentraleuropa unter den Parodontitis-Erregern glücklicherweise noch keine wirklich bedeutsamen (erworbenen) Resistenzen gibt, kann alleine durch die qualitative Bestimmung der Parodontitis-Flora die Wirksamkeit ausgewählter Antibiotika sehr treffsicher abgeschätzt werden.

Testmaterial

Was kostet das Entnahmematerial?

Das Entnahmematerial wird kostenlos zur Verfügung gestellt. Kosten entstehen erst bei Einsendung von Proben an das LCL biokey-Labor.

Wie berechnen sich die Kosten für die Untersuchung?

Die Untersuchung auf 4 Parodontitis-Leitkeime kostet je Teströhrchen 30,28 EURO (zzgl. Mehrwertsteuer und Versandkosten), unabhängig davon, wie viele Papierspitzen sich in dem Röhrchen befinden. Entscheiden Sie sich für eine Pool-Untersuchung (bis zu 5 Papierspitzen in einem Röhrchen) so ergibt sich ein Gesamtpreis von 39,90 EURO.

Wie lange sind die Tests haltbar?

Das Testmaterial, bei Raumtemperatur ungeöffnet gelagert, ist praktisch unbegrenzt haltbar.

Testdurchführung

In welchem Stadium der Parodontitis-Behandlung ist eine Untersuchung mit dem LCL Parodontitis-Test am sinnvollsten?

Der LCL Parodontitis-Test kann nach der Vorbehandlung und vor Beginn der PAR-Behandlung Entscheidungshilfe für oder gegen eine Antibiotika-Therapie geben und anschließend den Erfolg dokumentieren. Zwischen einer Antibiotika-Therapie und der abschließenden zweiten Gensonden-Untersuchung sollten allerdings ca. 4 Wochen vergehen, um einen Nachweis von Nukleinsäure bereits abgestorbener Bakterien auszuschließen.

Wieviele Spitzen kann ich in ein Untersuchungsröhrchen geben?

Mit einem Röhrchen können Sie bis zu fünf Papierspitzen poolen. Für die Untersuchung weiterer Stellen müssen jedoch zusätzliche Röhrchen verwendet werden, um die Probenaufbereitung nicht zu gefährden.

Müssen die Proben beim Transport gekühlt werden?

Eine Kühlung der Proben während des Transportes ist nicht notwendig.

Wie lange dauert es, bis ich das Ergebnis in der Praxis vorliegen habe?

Ab Ankunft der Proben im LCL biokey-Labor, dauert es im Allgemeinen 2-3 Werktage bis zum Ergebnis. Für den Postversand der Proben zu unserem Labor müssen natürlich Versandzeiten einkalkuliert werden, die leider nicht in unserer Hand liegen. Für den Übermittlung der Ergebnisse an Ihre Praxis empfehlen wir daher den von uns angebotenen deutlich schnelleren Versand per E-Mail (zusätzlich oder ausschließlich).

Abrechnung

Warum ist der LCL Parodontitis-Test so preisgünstig?

Durch den Nachweis der in hoher Kopienzahl pro Zelle vorliegenden Nukleinsäure kann die Gensondendiagnostik durchgeführt werden ohne dass eine vorherige Vermehrung der Gene mittels teurer Amplifikationsverfahren notwendig wäre. Zudem werden immer 96 Untersuchungen parallelisiert, was Reagenzien spart. Ein weiterer wichtiger Faktor ist unser Direktmarketing. Wir setzen auf Erfolg durch Weiterempfehlung und sparen bei aufwendigen Werbekampagnen oder Sponsoring.

Wird der Test von Krankenkassen bezahlt?

Die Kosten für den LCL Parodontitis-Test werden von den gesetzlichen Krankenkassen in der Regel nicht übernommen und müssen privat abgerechnet werden. In unserem Servicebereich können sie Muster für eine private Behandlungsvereinbarung und Abrechnungsempfehlungen downloaden.

ParoAktiv-Test

Testverfahren

Wie unterscheiden sich der ParoAktiv-Test vom LCL Parodontitis-Test?

Statt der DNA wird beim ParoAktiv-Test die RNA nachgewiesen. Bisher war der Nachweis von RNA sehr schwierig und kostspielig, da diese sehr instabil ist und zerfällt, bevor sie in einer Probe nachgewiesen werden kann. Mit dem LCL ParoAktiv-Test haben wir nun ein Verfahren entwickelt, um die RNA zu stabilisieren und so mittels Gensonden nachweisen zu können.

Welchen Vorteil bietet der Nachweis von RNA gegenüber dem der DNA?

Während in jeder Bakterienzelle genau ein DNA-Molekül vorliegt, hängt dier Menge der RNA-Moleküle direkt von der Stoffwechselaktivität der Zelle ab. Ein RNA-Nachweis gibt daher nicht nur Aufschluss über die Anzahl der Bakterien in der Probe, sondern auch, wie aktiv diese gerade sind.

"Je mehr RNA eine Zelle besitzt, desto mehr Virulenzfaktoren wie Kollagenasen und Toxine produziert sie auch."

LCL Karies Test

Testverfahren

Auf welche Bakterien wird getestet?

Getestet wird auf diverse Milchsäurebakterien aus der Gruppe der Mutans-Streptokokken (Arten: Streptococcus mutans, S. sobrinus, S. cricetus sowie S. rattus). Der direkte Nachweis der Erreger erfolgt über Gensonden-Hybridisierung. Ergänzend wird die Pufferkapazität in der Speichelprobe des Patienten in unserem Labor (titrimetrisch) bestimmt. Denn auch die Ermittlung der Empfindlichkeit des Patienten gegenüber bakteriellen Säuren ist notwendig, um einen aussagekräftigen Gesamtbefund zu erstellen.

Warum findet keine Untersuchung auf Laktobazillen statt?

Laktobazillen gehören immer zur normalen Standortflora der Mundhöhle. Ihre Zellzahl variiert mit dem Zuckerkonsum des Patienten, so dass eine kritische anamnestische Erhebung über den Zuckerkonsum die aufwendige Laktobazillen-Diagnostik nahezu ersetzen kann.

ParoCheck-Test

Testverfahren

Wie unterscheiden sich der ParoCheck-Test vom LCL Parodontitis-Test?

Durch die Verwendung von DNA-Chips wird ein sensitiver und schneller Nachweis eines breiteren Spektrums von Bakterienspezies in einer Analyse möglich. Über die bei dem LCL Parodontitis-Test nachgewiesenen 4 klassischen Leitkeime der Parodontitis hinaus (s.o.) werden 10 (ParoCheckI) Spezies erfasst.

Candida-Test

Testverfahren

Hier werden alle Sprosspilze der Gattung Candida erfasst. Sollten weitere Pilze in der Probe vorhanden sein (zumeist eine Folge einer Immunstörung), so werden sie auch darüber informiert.

LCL Halitosistest

Testverfahren

Mundgeruch oder "Halitosis" kommt nicht aus dem Magen, sondern dieser Geruch entsteht, wenn bestimmte Bakterien der Zunge oder des Parodonts flüchtige Schwefelverbindungen produzieren, die auch in geringen Mengen sehr unangenehm riechen. Wir weisen diese Keime nach. Mit bestimmten Maßnahmen kann man die Symtomatik anschließend stark reduzieren bzw. sogar auf Dauer vermeiden. Darüber informieren wir sie gerne.

LCL Periimplantitis-Test

Testverfahren

Wir bestimmen das verantwortliche Keimspektrum der Mukositis und Periimplantitis (parodontal-pathogene Bakterien, erweitert um Staphylococcus aureus und Pilze) und schlagen geeignete Gegenmaßnahmen vor.